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Mechanische Vorbehandlung

Mechanische Vorbehandlung

Mechanische Vorbehandlungen dienen dazu,Rost, Zunder oder ähnliche feste Verunreinigungen zu entfernen und durch die Entfettung der Werkstücke deren Haftfestigkeit für die anschließende Beschichtung zu verbessern. Sie vergrößern zumeist auch die aktive Oberfläche, da die Rauheit vergrößert wird.

Typische Verfahren sind das Sandstrahlen, Sweepen, Anpadden und Anschleifen.

Chemisches Entfetten

Die Werkstücke können vor der Beschichtung auch chemisch entfettet werden. Dies erfolgt in zwei getrennten Kabinen für Aluminium und Stahl mit wässrigen Reinigern der Firma NABU.

Je nach Anforderung an die Korrosionsschutzklasse und das Einsatzgebiet des Werkstücks ist die Reinigung der Oberfläche zusätzlich mit dem Aufbau einer neuen, gezielten Oberflächenstruktur, etwa einer Phosphatschicht oder einer Passivierung, verbunden.

Aufbringen von Konversionsschichten

Aufbringen von Konversionsschichten

An die Entfettung schließt sich das Aufbringen einer Konversionsschicht an. Eine reine Entfettung reicht zwar für eine reine Oberfläche meist aus, Konversionsschichten vergrößern durch ihre Rauheit zusätzlich die aktive Oberfläche. Das heißt, die Anbindung des Lackes oder Pulvers funktioniert bereits mechanisch besser und wirkt sich damit maßgeblich auf den Korrosionsschutz aus.


Eine Konversionsschicht verbessert den Korrosionsschutz noch einmal erheblich. Typische Verfahren zur Aufbringung von Konversionsschichten sind die Phosphatierung auf Stahl, das Anbeizen auf verzinktem Stahl, Beizen und Passivieren auf Aluminium. Aufgrund der zunehmenden gesetzlichen Einschränkungen für chromhaltige Schichten werden im LZR nur noch chromfreie Verfahren angewendet.

Bei Aluminium-Werkstücken erfolgt das Beizen und die chromatfreie Passivierung mittels einem Automatiksprühkranz, durch welchen eine absolut gleichmäßige Oberflächenbehandlung garantiert werden kann.

 

Spülung

Nach jedem chemischen Vorbehandlungsschritt kommt dem Spülvorgang entscheidende Bedeutung zu. Meist ist es nötig, ein oder mehrere Spülschritte durchzuführen, um Anhaftungen zu vermeiden. Der jeweils letzte Spülvorgang vor einem neuen Verfahrensschritt wird daher mit deionisiertem Wasser durchgeführt.

 

Zwischentrocknung

Vor der Applikation des Pulvers muss die Oberfläche des Werkstücks absolut trocken sein. Im Haftwassertrockner werden die Werkstücke sofort nach der Nasschemie getrocknet.

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Zertifiziert nach DIN EN 9100:2018

(Luft- und Raumfahrt)
 
OASIS-Nr./ OIN: 6129119847